Wir sind eine selbstverwaltete niedrigschwellige Aktivist*innengruppe von russischsprachigen Menschen, die Drogen konsumieren oder konsumiert haben. Wir setzen uns für Schadensminderung und Menschenrechte ein.
BerLUN besteht aus und arbeitet mit in Berlin lebenden russischsprachigen Menschen, die Drogen nehmen oder genommen haben. Wir sind bemüht, eine aktive Community aufzubauen. Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, dass Menschen, die Drogen nehmen, ein würdiges Leben in Berlin führen können. Sie sollen wissen, welche sozialen, medizinischen und rechtlichen Angebote es für sie gibt, wie sie aus der Illegalität heraus kommen und wie sie ihre Gesundheit schützen können. Dazu ermitteln wir den Hilfebedarf der Community, informieren sie darüber, welche Angebote sie in Anspruch nehmen können. Zudem informieren wir beratende und unterstützende Einrichtungen, wie sie Bedarfslücken am besten schließen können. Für sie stellen wir ein Angebot zum Übersetzen und sozialen Begleiten zur Verfügung.
Nicht zuletzt setzen wir uns mit Straßenaktionen und medialer Präsenz (Internet- und Facebookseite) gegen Diskriminierung von Menschen, die Drogen nehmen, ein. Um die Qualität unserer Leistungen zu verbessern, unsere Kompetenzen zu erweitern und zu multiplizieren, nehmen wir an Schulungen, Trainings und Seminaren zu verschiedenen für unsere Arbeit relevanten Themen teil.
Wir sind selbstverwaltet und niedrigschwellig. Das bedeutet: Menschen aus der Community finden bei uns Ansprechpartner*innen, die Ihre Probleme und Lebenssituation persönlich kennen und verstehen. Wir sind offen für Menschen, die aktuell Drogen nehmen, die substituiert sind, die ihren Drogenkonsum eingestellt haben, oder sich auf die eine oder andere Weise mit der Community assoziieren.
Ansprechpartner:
Ilia Ryvkin
E-Mail:
Ilia.ryvkin@berlin-aidshilfe.de
Weitere Informationen:
berlun.org
Facebook
Artikel im Drogenkurier Juni 2018 (S.22-23)
Ein Projekt der
Fotos:
© BerLUN